Am späten Samstagnachmittag kam es gleich im ersten Match zu einem Wiedersehen zwischen den beiden Finalteilnehmern, denn die Timberwolves empfingen unsere Landesliga-Herren in der Bernoullistraße. Das Team von Coach Pavicevic hatte in der Sommerpause einen deutlichen Aderlass bekommen, da Malencic, Trivan, Radanovic und Jereminov in die neu gegründete Bundesliga-B Mannschaft Basket2000 Warriors übernommen wurden, wir wünschen an dieser Stelle viel Erfolg! So fanden sich insgesamt 7 Spieler auf der Bank ein, Damjanovic, Ivanovic, Starcevic, Galic und Bantic starteten. Petric-Glavas und Vukalic bildeten die Verstärkung.
Vom Start weg dominierten die Gastgeber. Mit einer guten Fitness und gut eingestellten Schützen konnten sie bereits nach vier Minuten eine 17:5 Führung herausspielen. Aber unsere Jungs steckten nicht so leicht auf, mit Mut zogen sie immer wieder zum Korb und konnten nur durch eine Vielzahl an Fouls gestoppt werden. Die folgenden Freiwürfe konnten gut verwandelt werden und so konnte Bantic in der neunten Minute den 18:15 herstellen. In der achten Minute versuchte Ivanovic ein Offensivfoul zu provozieren, aber die Schiedsrichter ließen sich nicht beeindrucken und werteten es sogar als unsportliches Foul gegen Ivanovic. Insgesamt spielte Basket2000 aber sehr bedacht auf Fouls, denn ein weiterer Ausfall hätte das Team kaum verkraften können. Galic besorgte die letzten Punkte des Viertels, das mit 21:17 endete.
Im zweiten Viertel begannen bei Basket2000 die Zerfallserscheinungen. Die Timberwolves wirkten durchweg spritziger und konnten auch durch ihre Überzahl an Auswechselspielern das Tempo auf hohem Niveau halten. Einziger Hoffnungsschimmer waren weiterhin die Freiwürfe, die von allen Spielern mit einer guten Quote verwandelt wurden. Dennoch ging es mit 49:35 in die Pause.
Im zweiten Durchlauf setzte sich das Bild fort. Den Spielern von Basket2000 war die Erschöpfung mittlerweile deutlich anzusehen, dennoch wollten sie sich nicht abfertigen lassen und zeigten ein großes Kämpferherz, z.B. in Person von Damjanovic, der zeitweise sogar Bantic im Aufbau entlastete und sich immer wieder gefährlich in der Zone durchsetzen konnte. Die Lage war trotzdem Aussichtslos, die Dreier der Wolves wirkten wie Dolchstiche und beendeten das dritte Viertel sogar noch mit einem Buzzer-Beater zum 83:48.
Im Schlussviertel ging es freilich nur noch um Schadensbegrenzung. Das Team mobilisierte noch einmal die letzten Kräfte, um eine totale Katastrophe abzuwenden. Am Ende reichte es aber nur noch zu einem 103:64.
Was kann man aus diesem Spiel mitnehmen? Die Mannschaft ist nach der Sommerpause noch nicht wieder in Form, der Abgang dreier Stammspieler konnte so schnell nicht kompensiert werden. Man wird abwarten müssen, wie sich die Mannschaft in den weiteren Spielen bis zum Winter schlagen wird. Aber eines ist auch klar: Pavicevic und seine Männer werden den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern weiter konzentriert arbeiten, um das Minimalziel „Final 4“ auch in diesem Jahr zu erreichen! Das nächste Spiel findet am 09.10. um 19:30 in der Tellgasse statt. Die Gegner sind dann die Rockets/2, wir freuen uns über jeden Fan der vorbeischaut und uns unterstützt!
Dein Kommentar