Basket2000
Schulprojekt

HLL: Vizemeister Basket2000 unterliegt nach langem Kampf knapp den Timberwolves

Autor
ninemiljko
Klasse

Das Team von Coach Pavicevic hatte sich viel vorgenommen. Bereits vor der Saison wurde das Ziel der Titelverteidigung ausgegeben und es war keineswegs vermessen, denn der Titel vom Vorjahr war in der Tat der Maßstab, an dem sich das Team von Basket2000 messen lassen musste und wollte. Die finale Partie der Landesliga, die zugleich eine Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Basket2000 und den Timberwolves war, hatte auch ein Novum zu bieten. Zum ersten Mal wurde das Finale der Landesliga per Live-Stream im Internet frei zur Verfügung gestellt, was für viele Angehörige der Spieler eine tolle Sache war und gut angenommen wurde. Man merkte beiden Teams eine hohe Konzentration an. Das Team von Coach Pavicevic kam in voller Besetzung daher und die Timberwolves hatten ihr Personal mit Stammspielern aus der zweiten Bundesliga verstärkt. Für Basket2000 starteten Trivan, Radanovic, Malencic, Bantic und Stevanetic. Auf der Bank machten sich Mitrovic, Starcevic, Galic, Ieronymidis Cabrilo, Jereminov und Damjanovic bereit.

Den Jump verlor Basket2000 aber sie zwangen die Timberwolves sofort zu einem Fehlpass, was zu Ballbesitz für Basket2000 führte. Leider konnten sie Ihren ersten Angriff ebenfalls nicht richtig zu Ende spielen, was Krassak für die Timberwolves zum ersten Mal in aussichtsreiche Schussposition brachte und die Timberwolves damit in Führung. Guard Bantic kam in der zweiten Minute zum ersten Mal in eine freie Position an der Dreier-Linie und erzielte die ersten Punkte für Basket2000. Damit waren beide Teams im Spiel und es folgte ein flottes Viertel. Die Defensive von Basket2000 hielt das Zentrum perfekt geschlossen, leider verstanden die Timberwolves es gut, über die Flügel zu spielen und ihre guten Schützen immer wieder frei zu spielen. Basket2000 hingegen fand einen guten Mix aus Distanzschüssen und dem Zug zum Korb. Trivan und Bantic zeigten sich sehr cool von der Dreipunkte-Linie und Bantic konnte überragende 13 Punkte erzielen. Das erste Viertel endete 27:26 für Basket2000.

Im zweiten Viertel stellten Basket2000 ihre Taktik leicht um. Radanovic übernahm mehrere Male die Verantwortung von der Dreierlinie und die Guards bezogen die Center öfter ein. Damjanovic nutzte seine körperliche Überlegenheit geschickt, um einige schwierige Körbe zu erzielen. Trotz Allem geriet Basket2000 stark unter Druck, da die Timberwolves eine phänomenale Dreierwurfquote an den Tag legten, es schien als würde ihnen alles gelingen, und so ging es mit 46:51 in die Pause.

Das dritte Viertel knüpfte von der Qualität nahtlos an die ersten beiden an. Egal welche Seite man favorisierte, dieses Spiel war eine super Werbung für den Wiener Basketball und das honorierten auch die zahlreichen Zuschauer mit einer tollen Stimmung. Die Timberwolves kamen aggressiv aus der Pause und leisteten sich schnell einige Fouls und brachten unsere Jungs des Öfteren an die Freiwurflinie, leider konnte Basket2000 die Freiwürfe in dieser Phase nur mittelmäßig verwerten. Dies, gepaart mit der weiterhin druckvollen Offensive der Timberwolves, brachte unsere Jungs in Bedrängnis. In der 6. Minute betrug der Rückstand bereits 56:71 und um die Situation noch zu verschärfen, bekam Malencic sein viertes Foul und musste defensiv fortan vorsichtiger agieren. Dennoch ließ Basket2000 die Köpfe nicht hängen und setzte zu einer klasse Aufholjagd an. Jereminov und Trivan kämpften an vorderster Front um jeden Ball und konnten mit ihrer Schlitzohrigkeit einige Bälle stehlen. Mit langen Pässen schickten sie dann Malencic, Radanovic oder Stevanetic auf die Reise, oder sie zogen selbst über das ganze Spielfeld zum Korb. Die Aufholjagd wurde belohnt und Basket2000 konnte den Rückstand auf 72:76 verknappen.

Im letzten Viertel nahm die Präzision der Offensive auf beiden Seiten deutlich ab und das Spiel wurde zur reinen Nervensache, die geprägt war von Kampf und den Zuschauern, die ihre jeweiligen Mannschaften hervorragend unterstützten. Malencic und Stevanetic waren sehr aktiv unter dem Korb und kämpften um die Rebounds, dazu wurde Malencic frei an der Dreierlinie angespielt und der „Big-Man“ überzeugte mit seiner guten Wurftechnik zum 81:81 Ausgleich. Das Team von Basket2000 trat so geschlossen auf wie selten. Und so kam es, dass Jereminov in der 9. Minute per Freiwurf die 90:89 Führung für Basket2000 herstellen konnte. Auf der Gegenseite verwandelte Krssak nur einen Freiwurf und stellte auf 90:90. Den darauf folgenden Angriff konnte Basket2000 leider nicht im Korb unterbringen, da der Ball auf dem Ring tanzte, dann zu stehen kam und schließlich nicht in den Korb fiel. Die Timberwolves nutzten den letzten Angriff mit verbliebenen 5 Sekunden um noch einmal zu Korb zu ziehen. Mit der Schlusssirene hob noch einer der Schiedsrichter den Arm zum Foul gegen Basket2000, glücklicherweise wurde er von seinen Kollegen überstimmt und es ging mit 90:90 in die Verlängerung. Die Bank von Basket2000 war sofort aufgesprungen um zu protestieren und wieder einmal war es Trivan, der diese brenzlige Situation entschärfen konnte und so die ruhige Diskussion der Schiedsrichter ermöglichte.

Die Verlängerung ging für beide Teams an die Substanz, nicht nur körperlich, denn beide Teams hatten auch einige Spieler, die mit vier Fouls vorbelastet waren (Trivan/Radanovic/Malencic,/Galic für Basket2000 und Traxler/Rados/Krssak für die Timberwolves). Poljak eröffnete für die wolves mit einem Dreier und Jereminov konterte mit einem starken Korbleger, den er knapp nicht verwandeln konnte, da er gefoult wurde. Die folgenden Freiwürfe verwandelte er sicher. In der dritten Minute erhielt Trivan sein 5. Foul und musste den Ausgang des Spiels ansehen, ohne Möglichkeit selbst einzugreifen. Jereminov war nun mit der alleinigen Verantwortung für den Aufbau betraut und machte einen guten Job.  Die Timberwolves sorgten mit Dreiern von Poljak, John und Hofbauer immer wieder für Big Points, aber unsere Jungs gaben sich noch nicht geschlagen und spielten ihrerseits zurück mit schnellen Pässen und viel zu zum Korb was die Timberwolves zu Fouls zwang und Jereminov, Stevanetic und Radanovic an die Freiwurflinie brachte. Schlussendlich schafften es unsere Jungs allerdings leider nichtmehr die 6 Punkte Differenz aufzuholen, dazu half auch der schöne „Circus-Shot“ von Jereminov an der rechten Grundlinie 20 Sekunden vor Schluss nichtmehr weiter. Die Timberwolves gewinnen am Ende verdient mit 102:108 und Basket2000 gratuliert dem neuen Wiener Basketballmeister! Für unsere Jungs gilt es nun nach einer kurzen Pause sich auf die neue Saison vorbereiten und dann ab Herbst wieder ordentlich zu attackieren für die Mission 2017!

Vielen Dank an unsere Fans und freiwilligen Helfer rund um den Verein und wir wünschen allen unseren Freunden eine schöne und erholsame Sommerpause!

Scorer B2k: Radanovic 19, Jereminov 15, Bantic 15, Stevanetic 15, Trivan 12, Malencic 12, Damjanovic 10, Galic 2, Ieronymidis 2, Mitrovic –, Starcevic –, Cabrilo – 

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