Es hätte am Sonntagabend für Pavicevic und seine Leute der endgültige Turnaround in der Landesliga werden sollen, doch es kam leider etwas anders als erwartet. Ivanovic, Dumic und Tomic mussten passen, ansonsten konnte der Coach aber aus dem Vollen schöpfen. Als Starter gingen Galic, Damjanovic, Stojanovic, Bantic und Drljaca in die Partie. Von der Bank kamen Vuckovic, Jusufovic, Weber, Selimovic und Starcevic.
Gleich von Beginn an war es ein ausgesprochen attraktives Spiel, was auch die Zuschauer zu schätzen wussten. Beide Teams spielten ein ruhiges aber konzentriertes Aufbauspiel und es war klar, dass es für keine der beiden Seiten schnelle Vorteile geben würde. Drljaca eröffnete die Partie mit einem Dreier von der linken Seite, musste aber sofort zurückeilen, da die Flames in den Gegenangriff übergingen. Die Basket2000-Guards bildeten meist zu dritt die vordere Verteidigung und hinten leisteten Galic, Damjanovic und auch immer wieder der eingewechselte Weber ganze Arbeit. Es sollte sich aber wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel ziehen, dass Basket2000 zu schlampig im Box-Out agierte und so die Flames zu unnötig vielen Rebounds kamen. Das Spiel ging während dessen munter weiter. Stojanovic und Bantic, trafen sicher per Dreier aber die Flames hatten ebenfalls sichere Schützen. Ab Minute 5 übernahm Jusufovic den Aufbau und sorgte für weiteren Druck. Er konnte die gestellten Blocks gut nutzen, um Raum zum Werfen oder Passen zu generieren, was in einem Viertelstand von 14:16 resultierte.
Im zweiten Viertel setzte sich das Spiel wie bisher fort. Es war eine faire Partie mit viel Kampf und taktisch auf hohem Niveau. Die Verantwortung im Aufbau wechselte sehr flexibel zwischen den Guards hin und her, was auch nötig war, da die Flames ein sehr aggressives Pressing spielten. Aber Drljaca, Stojanovic und Jusufovic konnten ihre Gegner meistens umspielen und ließen sich auf keine unnötigen Ballverluste ein. Das Resultat waren weitere sichere Punkte durch Stojanovic und Bantic. Stojanovic war außerdem sehr angriffslustig beim Zug zum Korb, sodass den Flames oftmals nur die Möglichkeit blieb, die Freiwürfe in Kauf zu nehmen. Nach weiteren Punkten durch Damjanovic und Selimovic stand es zur Halbzeit 30:29 für Basket2000. Der Score spiegelte nicht nur die Ausgeglichenheit des Matches wieder, sondern auch dass beide Teams sich mit der Offensive viel Zeit ließen und ihre Angriffe sauber ausspielten, denn die Trefferquote war auf beiden Seiten in Ordnung.
Nach der Pause kam Drljaca noch zu einem weiteren Dreier aber dann kam eine Phase in der Basket2000 in Schwierigkeiten geriet. Die Schiedsrichter verfolgten eine sehr strenge Linie und pfiffen auf beiden Seiten verhältnismäßig kleinlich „Schaufeln“, Schrittfehler und Offensivfouls. In dieser Phase häuften sich aber bei Basket2000 kleine Fehler dieser Art, die zusammen mit Fehlwürfen und Ballverlusten, zur 33:43 Führung der Flames führte. Pavicevic nahm folgerichtig eine Auszeit. Was er seinen Leuten auch gesagt haben mag, es half nur wenig. Damjanovic und Bantic konnten noch punkten aber in der Defensive kam keine Ruhe hinein und die Flames holten weiter zu viele Rebounds. Das dritte Viertel endete 38:53.
Im Schlussviertel merkte man der Truppe an, dass sie ihren Kampfgeist nicht verloren hatte. Sie hatten die Schwächephase verarbeitet und spielten wieder ruhig und konzentriert. Damjanovic konnte sich jetzt am Zonenrand mächtig in Szene setzen und die Guards gaben weiter Entlastung von außen. Außerdem hatten jetzt die Flames ebenfalls mit der Linie der Schiedsrichter zu kämpfen und verloren auch einige Konzentration, was sich auch in der Freiwurfquote niederschlug (0/9). Basket2000 schaffte es immer wieder den Anschluss herzustellen aber gerade als es richtig gut lief, wurden weitere Angriffe abgepfiffen, meist wieder wegen einem kleinen Schrittfehler. Dies ärgerte die Spieler gewaltig und Stojanovic kassierte zudem auch noch ein unsportliches Foul für „Trikotzupfen“. Aber Basket2000 wollte nicht aufgeben, das spürte jeder. Nacheinander trafen Damjanovic, Stojanovic, und Selimovic, was den Rückstand wieder auf 55:61 verkürzte. Nun waren die letzten zwei Minuten angebrochen und Basket2000 kam wieder in Ballbesitz. Der junge Vuckovic wurde gefoult und verwandelte kaltschnäuzig von der Linie zum 57:61. Die Flames taten sich weiterhin schwer zu punkten und so kam wieder Basket2000 in Ballbesitz und Stojanovic wollte es wissen. Er zog zum Korb und wurde gefoult. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und gab den Flames ein reguläres Foul und Stojanovic ein weiteres unsportliches Foul was zum Ausschluss führte, dem Schiri hatte wohl die Theatralik nicht gefallen. Das bedeutete weitere Freiwürfe und Ballbesitz für die Flames und das Spiel war für Basket2000 nicht mehr zu gewinnen.
Schade, dass sich Basket2000 ein weiteres Mal nicht für eine große Kampfleistung belohnen kann. Für die Leute von Pavicevic bleibt der Kampf um die Finalplätze damit ein harter weiter Weg, aber das Fazit bleibt das gleiche: Die Mannschaft verbessert sich Woche zu Woche es müssen nur langsam auch Siege eingefahren werden, sonst könnte die Mühe am Ende doch vergeblich sein. Die nächste Chance zu punkten haben sie am 18.12. um 19:15 in der Stadthalle B. Die Gegner sind dann Union Döbling/2. Das wird sicher auch keine leichte Aufgabe aber vor der Winterpause wollen Pavicevic und seine Leute sicher noch einmal alles geben, um die Weihnachtsfeier zu retten. Dazu ist jede Unterstützung erwünscht! Bis bald!
Scorer Basket2000: Stojanovic 16, Bantic 14, Damjanovic 11, Drljaca 6, Selimovic 6, Jusufovic 4, Vuckovic 2, Starcevic 2, Galic –
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