Sonntagabend – 18:30 Uhr – Stadthalle B. An einem warmen sommerlichen Sonntag trafen in der Stadthalle mit den 2000ern und den Basket Flames/5 die zwei besten Teams aufeinander. Beide Teams hatten wenig Schwierigkeiten in ihren Semifinalspielen und so stand mit dem Re-Match aus der Gruppenphase der letzte Tanz in der heurigen Saison auf dem Programm.
Deutliche Worte gab es von den beiden Coaches Pavke und Adin Abidovic an die Spieler. Denn man wusste, dass die Flames/5 ein harter Brocken auf dem Weg zum Titel werden würden. Und genau diese Befürchtung bewahrheitete sich zu Beginn des Spiels. Die 2000er agieren lasch und unkonzentriert hinten, viele Abpraller landen bei den Gegnern, speziell Insidespieler Evan Frank bereitet den B2k Jungs massivste Probleme. So führen die Flames mit 12:9 nach 6 gespielten Minuten. Für die 2000er scort zu Beginn Point Guard Spiros Petrimeas wichtige Zähler. Nach einer Punkteserie durch Künstner liegen die Flammenwerfer mit 19:13 in Front, ehe Stojic und Bozic auf 17:20 nach 10 Minuten verkürzen. Nemanja Zdravkovic stellt zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 20:20. Es bleibt weiter ausgeglichen, ehe man bei 25:31 einen 9:0 Lauf ansetzt. Künstner stellt per Dreier auf 34:34, ehe Spiros Petrimeas mit 2 Zählern die knappe 36:34 Halbzeitführung herstellt.
Eine intensive Halbzeitansprache der Coaches folgte. Es war klar, dass man sich steigern musste. Evan Frank bringt die Flames auf 36:36. Die 2000er fangen endlich an mit ihrer gewohnten Intensität zu spielen. Valentic und Co stellen auf 44:36 und zwingen so die Gegner zu einer Auszeit. Dank Zdravkovic, Petrimeas und Valentic erhöht man sukszessive den Score. Nachdem die Flames auf 47:58 verkürzen können, legen die B2k Korbjäger bis zum Viertelende einen 9:0 Lauf (u.a. zwei Dreier durch Bantic) aufs Parkett. Auch Center Evan Frank wurde nun besser kontrolliert. Mit 67:47 gehen die jungen Wilden (Viertel mit 31:13 gewonnen!) ins letzte Viertel. 10 Minuten trennen die 2000er noch vom Titel. Auch wenn Aldin Sabic, der zwar wenige Minuten heute hatte, jedoch defensiv einen guten Job gegen Künstner machte, war es klar, dass die Flames nicht zurückstecken würden. Künstner und Co verkürzen auf 55:71, ehe in der darauffolgenden Situation Stojan Radanovic ein unsportliches Foul kassiert. Die Defense der 2000er wird ebenfalls anfälliger, denn Stefan Obermann und Christian Künstner erzielen 4 Dreier in Serie und liegen nur mehr 67:76 hinten. Alarmstufe Rot bei den Coaches Pavke und Abidovic ! – Auszeit. Unter den 100 anwesenden Zuschauern (u.a. Flames Präsident Mario Gatto, B2k Präsident Zeljko Racic, BC GGMT Vienna BSL Spieler Mike Hughes, Ex Olympia Mastermind Prof. Themis uvm.) entwickelt sich das letzte Viertel zum Krimi. Stojan Radanovic erzielt einen wichtigen Dreier, jedoch kassiert er ein technisches Foul (Flopping). Da der Kapitän schon zuvor ein unsportliches Foul bekam, war für ihn die Partie 5 Minuten vor Spielende gelaufen. Obermann verkürzt 2 Minuten vor dem Ende nochmals auf 73:84, jedoch sind es die jungen Wilden um Valentic und Petrimeas die den Deckel auf den Topf setzen. Mit 94:79 gewinnen die 2000er das tolle, packende Finale gegen die Flames/5 und krönen sich so verdient zum Wiener Landesmeister in der Wiener Städtischen Landesliga. Die zweite Krönung ist eine PERFECT SEASON ! Als einziges Team verloren die B2k Korbjäger keines ihrer 7 Saisonspiele (verkürzte Saison – Covidbedingt). Nach Erteilung der Medaillen und des Pokals durch WBV-Präsident Dr.Thomas Holzgruber kannte das Jubeln und Feiern keine Grenzen mehr.
WIENER STÄDTISCHE HERREN LANDESLIGA FINALE
Basket2000 Vienna vs. Basket Flames/5 94:79 (17:20, 36:34, 67:47)
Punkteverteilung Basket2000:
Petrimeas 25, Valentic 22, Zdravkovic 15, Stojic & Bantic je 9, Bozic 7, Radanovic 5, Dzino 2, Sabic, Petrovic, Galic
Punkteverteilung Basket Flames/5:
Künstner 29, Obermann 19, Frank 17, Della-Schiava 7, Adami, Chyna & Berger je 2, Rattey 1, Grasl
Associate Coach Adin Abidovic zum Spiel:
„WAHNSINN! Ich bin unfassbar stolz auf das Team, nicht nur was die Jungs im Finale, sondern die ganze Saison schon über geleistet haben. Für uns war klar, dass das Finale die schwierigste Aufgabe werden würde. Dies bewahrheitete sich auch, speziell zu Beginn, wo wir überhaupt keine Spannung hatten und viel zu soft in der Defense sowie beim Rebounding agiert haben. Nach und nach wuchs der Wille in jedem einzelnen, und so konnten wir uns mit einem bärenstarken dritten Viertel einen guten Polster erspielen. Hut ab vor den Flames, speziell Christian Künstner und Stefan Obermann, die mit unglaublichen Dreiern das Spiel im Schlussviertel wieder spannend machten. Schlussendlich konnten wir aber dank unserer Vorteile beim Fastbreak den Sieg eintüten und so eine perfekte Saison ideal krönen. Vielen Dank an jeden einzelnen Aktiven!! Angefangen beim Vorstand, bei den Coaches Pavke und Hajro und schlussendlich bei den Spielern. Es hat mir heuer sehr viel Spaß gemacht mit dieser Truppe zu arbeiten!“