HLL: Basket2000 verliert gegen die döblinger „Badgers“

Am Sonntagabend empfingen die Basket2000 Landesliga-Herren die „Honeybadgers“ aus Döbling. Beide Mannschaften hatten einen Sieg dringend nötig. Die Döblinger wollten ihren Platz in den Final Four zementieren und Basket2000 wollte eine Aufholjagd starten, um eben diese noch zu erreichen. Coach Pavicevic vertraute weiterhin seiner angestammten Formation: Jusufovic, Damjanovic, Galic, Stojanovic und Bantic und konnte auf Dumic, Selimovic, Starcevic und Cabrilo zurückgreifen.

Die Motivation war allgemein hoch, aber besonders hoch war sie heute bei Damjanovic. Dieser machte gleich zu Beginn mächtig Druck und erzielte nach einer Minute die ersten Punkte des Spiels. Weiter ging es wieder mit Damjanovic und Stojanovic, die durch Fouls an die Freiwurflinie geladen wurden. Eine schwache Ausbeute dieser Chancen brachte aber nun die Döblinger ins Spiel, die den Aufbau von Basket2000 per Full-Court-Pressing zu Fehlern zwangen und das Ergebnis auf 3:7 stellen konnten. Pavicevic, der in letzter Zeit eine bemerkenswerte Ruhe ausstrahlt, nahm die erste Auszeit und stellte ein paar taktische Schrauben nach. Diese Umstellungen wirkten, denn Basket2000 konnte das Pressing nun wirkungsvoller umspielen und wieder das Heft in die Hand nehmen. Damjanovic, Dumic und Jusufovic konnten weitere Treffer einbuchen und das erste Viertel endete ausgeglichen mit 12:13.

Den Startschuss ins zweite Viertel schienen Basket2000 völlig überhört zu haben. In der sechsten Minute stand es bereits 14:27 für die Honeybadgers und das obwohl Pavicevic bereits in der dritten Minute seine zweite Auszeit genommen hatte. In dieser Phase war Starcevic der einzige, der sich gegen die drohende Übermacht der Badgers stellte und insgesamt 11 Punkte beisteuerte. Sein Dreier und die zwei weiteren durch Bantic in der siebten und achten Minute waren es auch, die Basket2000 wieder in die Spur brachten und den Anschluss herstellten. Nach weiteren Treffern durch Jusufovic und den durchgehend stark auftretenden Damjanovic stand es zur Halbzeitsirene 31:36.

In der zweiten Halbzeit verringerte sich das Tempo auf beiden Seiten merklich. Das Pressing der Badgers hatte wohl ebenso Kräfte gekostet wie das Gegenspiel von Basket2000. Damjanovic kämpfte jetzt öfter innerhalb der Zone und machte auch dort vieles Richtig. Unterstützt wurde er weiterhin durch die Guards. In der zweiten Hälfte des Viertels übernahmen Selimovic und Cabrilo das Geschehen für  Basket2000. Mit ihren frischen Kräften konnte die Dynamik im Offensivspiel wiederbelebt werden und Cabrilo darf sich noch über ein Sonderlob in der Defensivarbeit freuen. Sein Einsatz führte zu einigen Balleroberungen, die Basket2000 immer wieder aus der Klemme halfen. Nach 30 Minuten stand es weiterhin knapp 46:51.

Im letzten Viertel zeigten sich die Honeybadgers letztendlich etwas abgezockter, als unsere Jungs. Stojanovic griff foulmäßig in der vierten Minute zum fünften Mal zu und konnte auf den Spielverlauf keinen Einfluss mehr ausüben. Für ihn übernahm plangemäß Jusufovic, der zu diesem Zeitpunkt aber ebenfalls mit vier Fouls vorbelastet war und Galic holte sich in der fünften Minute ebenfalls sein viertes Foul ab. Mit diesen inkrementellen Nachteilen war es für Basket2000 immer schwieriger den entscheidenden Vorteil herauszuspielen und das Spiel noch zu drehen. Damjanovic konnte noch Rebounden und Punkten, aber am Ende reichte es nicht und Basket2000 muss sich leider wieder einmal mit 58:69 geschlagen geben.

Zwar hat Basket2000 nicht schlecht gespielt, aber so langsam muss man wohl einsehen, dass für dieses Jahr der Zug Richtung Final Four abgefahren ist. Dies soll aber nicht das Ende der Saison bedeuten, denn noch bleiben sieben Spiele und wenn sich das Team weiter steigern kann, dann kann für die nächste Saison ein solider Grundstein gelegt werden. Das nächste Spiel ist bereits am Sonntag in einer Woche (26.02.2017) in der Svetelskygasse. Unsere Männer sind dann zu Gast bei den UKJ Rockets. Bis dahin wünschen wir eine schöne Zeit.

Scorer B2k: Damjanovic 17, Starcevic 11, Bantic 10, Stojanovic 7, Jusufovic 5, Cabrilo 4, Dumic 2, Selimovic 2, Galic 0